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Viel Rock, viel Spaß und etwas Regen

Heiße Tage auf der Burg

Diesmal hat der Sommer voll zugeschlagen - Jahrhunderthitze in der Aufbauwoche, der Schweiß lief in Strömen und im Helferbereich konnte ein buntes Sammelsurium diverser Sonnenschutzpräparate besichtigt werden. Wir waren zuversichtlich, endlich mit der Tradition des Regenmachens zu brechen.

Und es fing auch viel versprechend an. Die IrishNight - sonst Garant für irisch kalten Wind und Regenschauer - feierten wir bei südlichen Temperaturen unter dem Sternenhimmel. Zwei Bands sorgten diesmal für ausgelassene Stimmung, die Besucher strömten auf den Berg und waren willig, eine rauschende Party zu feiern.

Los ging es mit 20301 Westwood Drive, die mit akustischen Instrumenten und langer Pub-Erfahrung die irische Stimmung anheizten. Dann kamen die Stokes, eine Band, die zu den Highlights der Folkszene gehört. Sie waren schon mit vielen Größen der irischen Folkszene unterwegs, sind Könner an den Instrumenten und brauchten nicht lange, um das zahlreiche Publikum zu begeistern. klar, Guinness floss natürlich ebenfalls reichlich nach einem heißen Sommertag durch die ausgedörrten Kehlen der Besucher. Es war eine tolle IrishNight!

Auch der Samstag begann mit viel Hitze und gutem Rock. Mittags startete das Festival mit PerfectlyBlended aus Borken, die wieder einmal bewiesen, dass es unsere Region Rockpotential hat. Danach baten die Herren Dülfer und de Janeiro von den Elektroboys zum Tanz. Trotz Hitze korrekt gekleidet mit Hemd und Schlips wurde frisch gerockt. Das Publikum hatte Spaß und ließ sich trotz Hitze nicht vom wilden Hüpfen abhalten.

Die Quicksteps tobten derweil noch im kleinen Backstage-Pool - verlegten die Party dann aber auf die Hauptbühne. Ska und Rock waren eine absolute heiße Hochsommermischung, heftiges Gebläse sorgte für frischen Wind. Es war heiß - aber die Quicksteps schafften es locker, die Hitze zu toppen und den Berg zum Kochen zu bringen.

Während die ersten Unwetter großzügig um den Burgberg herumzogen und sich - wie wir gut sehen konnten - in der Schwalm austobten, tobte auf der Bühne Green Lizard aus Amsterdam. Heftiger, wilder Rock mit großartigem Gesang - frischer kann Rockmusik kaum sein. In den Niederlanden sind sie bereits eine große Nummer - jetzt müssen Green Lizard endlich auch bei uns berühmt werden!

AK4711 sind bereits berühmt, waren bei großen Fernsehevents zu sehen und sind live ein Ereignis. Die vier Mädels können rocken, sind auf der Bühne sehr präsent und haben bei begeisterten Zuschauerinnen spontan den Wunsch geweckt, ebenfalls eine Mädelsband zu gründen. In der Umbaupause vor dem Auftritt ging der obligatorische Burgbergregen nieder, es blitzte und donnerte und die Zuschauer suchten Zuflucht unter Schirmen, Planen und Torbögen. Aber kaum donnerten die ersten Riffs von AK4711 aus den Boxen, waren alle wieder auf dem Platz und ließen sich vom Regen nicht die Tanzlaune verderben. Respekt vor diesen Zuschauern!

Dann brach der Gewittersturm endgültig los - allerdings nicht aus heiterem Himmel, sondern von der Festivalbühne. Squealer fackelten nicht lange, sondern zeigten, wie Heavy Metal 2006 klingen muss: hart, rau und gut! Gus Chambers ist der neue Sänger (wobei hier das Wort Shouter treffender ist) der Band. Ein Mann mit ungeheuerer Bühnenpräsenz und großem Charisma. Squealer hatten Lust zu spielen und rockten mit voller Power und großem Engagement. Und als Gus am Ende des Gigs über die Köpfe der erstaunten Security hinweg ins dampfende Publikum sprang, hatten wir endlich mal Stagediving auf dem Burgberg (klar wurde er gefangen und auf Händen getragen).

Es war ein großartiges Festival - auch wenn es wieder geregnet hat und dadurch etliche Fans in ihrer trockenen Bude vor der Glotze versauert sind. Sie haben etwas verpasst, was kein Fernsehprogramm und auch kein Stones-Williams-Großkonzert bietet: Rock frisch und hautnah, begeisterte Musiker, enthusiastische Fans, ausgelassene Festivalstimmung. Und sie haben verpasst, ein Festivalteam zu erleben, dass eine Woche lang bei brütender Hitze ehrenamtlich gearbeitet hat, um dieses Festival möglich zu machen. Ein Team, das nicht nur mit großem Engagement, sondern vor allem mit viel Spaß dabei ist und so für Musiker und Besucher eine Festivalstimmung schafft, die nur noch sehr wenige Festivals bieten.

Deshalb freuen wir uns auf das nächste Jahr, auf neue Bands, alte und neue Besucher und ein 27. Burgbergfestival, bei dem es bestimmt trocken bleibt. Wer mutig ist, kann ja mal drauf wetten ...

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