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Trotz Regen gute Stimmung

Folk, Rock und Burgbergregen

Als die Mahones aus Toronto, Canada in der Freitagnacht den Berg zum Toben brachten, war es gemütlich warm und die Sterne funkelten vom klaren Himmel. Beste Voraussetzungen für das 30. Burgbergfestival am Tag darauf. Leider trommelte dann schon am Samstagmorgen der Regen auf das Bühnendach. Aber pünktlich am Mittag war der Himmel wieder blau und die Sonne trocknete die letzten Pfützen. Und dann kam der Abend.

Die IrishNight war wieder ein Höhepunkt des Festivals, der diesmal besonders abwechs-lungsreich war. Der Start war ruhig und besinnlich. Christina Koch trug zur akustischen Gitarre die Lieder von Singer/ Songwritern vor und sorgte so für ein ganz authentisches Folkfeeling. Mit ihrer klaren Stimme zog sie die Zuschauer in ihren Bann, die auch bei leisen Balladen begeistert lauschten und klatschten.



Danach zog das Tempo etwas an. Celtic Voyager sind eine neue Band, die irischen Folk mit Popelementen verbindet und so Folkpop in der Tradition von Clannad oder Enya auf die Bühne bringt. Die Gitarrensoli von Detlev Förster sorgten aber auch für rockige Elemente.

Richtig rockig wurde es dann bei den Mahones. Viele Fans hatten sich auf diese großartige Truppe aus Kanada gefreut, die zum Glück gerade auf Europatour war. Es gibt eine Klammer zwischen Pink und irischem Folk: Den Spaß am singen, Tanzen und Trinken. Dieser spaß kommt bei den Mahones gleich bei den ersten Klängen rüber. Und so hielt es auch die nicht gerade für enthusiasmus bekannten Nordhessen nicht auf den Sitzen. Die Nacht war zum Tanzen und Feiern da, Band und Besucher hatten riesigen Spaß bei der gelungenen IrishNight.

Auch der Samstag begann gewohnt rockig. The Dogs aus Kassel ließen es gleich zu Beginn kräftig krachen. Das Trio spielte gradlinigen, kräftigen Rock. Sie nennen es Maximum Rock'n'Roll und genau das war es. Der richtige Beginn für ein Rockfestival.

Dann kamen Ivan Ivanovich & The Kreml Krauts. Wir hatten uns viel von dieser Band versprochen - aber sie waren noch großartiger. Russische Polka, Ska, Spaß und unbändige Energie - Ivan Ivanovich musste das Publikum nur kurz ermahnen, dass das Festival keine Sitzveranstaltung ist, schon wurde getanzt und der Aufforderung zum Schließen einer lang anhaltenden Schweißfreundschaft gefolgt. Wer die Band erlebt hat, wird sie nicht vergessen.

Furasoul lieferten dann den Soundtrack für einen schönen sonnigen Sommernachtmittag, mal chillig, mal voller Energie gab es Dancehallreggae zum Abfeiern. Die Sonne schien, die Fans tanzten und feierten, das Festival näherte sich den Höhepunkten.

Und dann wurde der Himmel erst grau, dann schwarz und schwärzer und pünktlich mit den ersten Klängen der großartigen Elektroboys begann es zu schütten. einige Fans flüchteten, andere ließen sich durch nichts abhalten und tanzten auch bei strömenden Regen zu den knackigen Punksongs der Band in den ordentlichen Anzügen. Wer die Elektroboys live erlebt hat, fragt sich zurecht, warum die drei Jungs nicht das große Ding der deutschen Musikszene sind. Die Musik rockt wie Hölle, die Texte sind intelligent und witzig, die Musiker charismatisch - so soll Rock sein.

Die Landwirte hatten auf Regen gartet - wir nicht. Viele Besucher, die bereits auf dem Weg zum Festival waren, kehrten wieder um, auch der Regenbogen, den die Abendsonne dem strömenden Regen entlockte konnte sie nicht halten.

Schade, denn ihnen entging nicht nur Eisblume. Im blau-violetten Bühnenlicht präsentierte die Band um Sängerin Ria melancholische Texte zu teilweise metallisch rockendem Sound. Das war nicht nur Musik für Teenies, sondern richtiger, dunkler Gothik-Rock.

Jupiter Jones machten den Abschluss - und der war würdig für das 30. Burgbergfestival. die Band ist live noch direkter und rauer als auf CD, die Rocksongs sind enthusiastisch und die inzwischen wieder getrockneten Klamotten wurden wieder nass. Aber diesmal vom Schweiß beim Tanzen. mit Jupiter Jones hatten wir eine weitere Band, die zeigt, wie junger, deutscher Rock sein soll: frisch, zupackend, intelligent und voller Leben. Und so soll auch das Festival weiterhin sein ...

IrishNight | Freitag, 16. Juli 2010

30. Burgbergfestival | Samstag, 17. Juli 2010

30. Burgbergfestival | Das Fotoalbum

30. Burgbergfestival | Pressespiegel

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