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Das Eisenwerk in Holzhausen

Schon im 17. Jahrhundert ist die Eisenverhüttung in Holzhausen nachgewiesen. Verhüttet wurden die bei Mardorf abgebauten Brauneisenerze. Bekannt sind vor allem die Ofenplatten aus Holzhausen, die in etlichen Öfen der Region erhalten sind (u.a. im Homberger Heimatmuseum zu sehen).

Eine Eisengießerei wird im Jahr 1737 nach Holzhausen verlegt. 1873 übernahm der Warsteiner Gruben- und Hüttenverein die Eisengießerei. Der Hochofenbetrieb in Holzhausen wurde 1881 eingestellt. Bis zum Ersten Weltkrieg waren im Eisenwerk Holzhausen etwa 160 Menschen beschäftigt. Nach dem Krieg kam das Werk wirtschaftlich auf keinen grünen Zweig mehr. Am Ende des Zweiten Weltkrieg wurden auf dem Werksgelände Flugzeugmotoren der Henschelwerke Kassel montiert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Werk im Jahr 1946/47 wieder in Betrieb genommen. In den 60er Jahren waren in der Gießerei, dem Emaillierwerk, Werkstätten und Montagebetrieb ca. 250 Menschen beschäftigt. Hergestellt wurden Produkte wie emaillierte Badewannen, Kohleöfen, Kanalguss und Tränkebecken. Allerdings dauerte die neue Blüte des Unternehmens nicht lange. 1967 kündigte die Warsteiner Eisenwerke AG den restlichen 180 Mitarbeitern in Holzhausen.

Das Betriebsgelände befindet sich heute im Besitz der Firma Albert Richter (ARI), die in Holzhausen Armaturen herstellt. Die Gebäude des alten Eisenwerks wurden Mitte der 90er Jahre abgebrochen. Sie mussten der Erweiterung des Betriebs der Firma ARI weichen, die auf dem Gelände eine neue Montagehalle errichtete. Erhebliche Kosten verursachte dabei die Entsorgung von kontaminierten Böden.

Es ist bedauerlich, dass weder Geld noch Interesse am Erhalt dieses für die Geschichte Hombergs wichtigen Werks vorhanden war. Sicherlich wäre hier ein hervorragender Platz für alternative Nutzungen gewesen (von der Kultur bis hin zu Beschäftigungsinitiativen). Schade um dieses industrielle Denkmal in dem viele gusseiserne Ofenplatte entstanden sind, die die industrielle Geschichte Hombergs auch heute noch dokumentieren.

Quelle: Oskar Breiding, Homberg - Harmonie in Stein und Fachwerk, Homberg 1997


InternetBilderbuch: Ein verschwundenes industrielles Denkmal:
Das Eisenwerk Holzhausen