Ausschalten – Jetzt!
Die furchtbaren Ereignisse in Japan erinnern uns plötzlich
wieder an die unbeherrschbare Atom-energie und ihre todbringenden
Folgen. Atomenergie verträgt keine Fehler, keine Zwischenfälle.
Störfälle sind nicht beherrschbar und gefährden unmittelbar
Millionen Menschen. Die Katastrophe in einem hoch-technisierten
Land zeigt uns deutlich, wie falsch wir mit der Vorstellung
liegen, das Höllenfeuer sei technisch beherrschbar und eindämmbar.
Bereits vor 25 Jahren hat die Katastrophe von Tschernobyl die
Welt verändert. Auch wenn wir hier in Deutschland die Folgen
weitgehend verdrängt haben: Für die Menschen in der Region um
den Reaktor sind sie nach wie vor allgegenwärtig. Hombergs
belarussische Partnerstadt Stolin liegt in der Falloutzone. Das
Leben der Menschen dort hat sich vor 25 Jahren grundlegend
verändert. Die Menschen in unserer Partnerstadt müssen mit einer
Gefahr leben, die sie nicht sehen, nicht riechen und nicht
schmecken können, die aber allgegenwärtig ist. Die auch nach 25
Jahren Kinder krank macht.
Homberg ist sehr bewusst die Partnerschaft mit dieser Stadt
in Belarus eingegangen. Deshalb ist es für uns auch heute
wichtig, gegen Atomkraft zu protestieren. Was heute in Japan
passiert, ist für unsere Freunde in Stolin seit 25 Jahren
schlimme Gegenwart. Atomkraft ist nicht beherrschbar, sie
toleriert keine Fehler.
Wir haben die Energie – auch bei uns in der Region. Sonne.
Wasser, Wind – wir müssen die regenerativen Energien nutzen!
Unsere
Partnerschaft mit der Stadt Stolin in der weißrussischen Tschernobylregion
ist eine Verpflichtung für uns, gegen Atomkraft
einzutreten.
Atomkraft? Nein danke!