Holz - der Energiereichtum unserer Region
Auch auf kommunaler Ebene kann mit erneuerbaren Energien ein
großer Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Die politischen Weichen sind gestellt
- jetzt
kommt es auf lokaler Ebene darauf an, die Chancen zu nutzen.
42% der Fläche Hessens besteht aus Wald, der bei
verantwortlicher Nutzung jedes Jahr mehr
Zuwachs erhält und somit auch für die Energiegewinnung genutzt
werden kann. Holz ist gebundene Sonnenenergie, bei der Verbrennung
wird nur das CO2 freigesetzt, welches beim Wachsen gebunden worden
ist. Die CO2-Bilanz bleibt neutral und trägt somit nicht zur
Klimaerwärmung bei. Durch kurze Transportwege entfallen weitere
Umweltbelastungen.
Als heimischer Energieträger kann Holz für die Forstwirtschaft
interessant werden, Restholz, welches ansonsten kaum Verwendung
findet, kann so gewinnbringend eingesetzt werden. Dies schafft
Arbeitsplätze und Wertschöpfungen in der Region.
Je mehr wir den heimischen Energieträger nutzen, desto mehr
werden wir unabhängig von Ölimporten. 2 kg Holzpellets ersetzen 1l
Heizöl. Durch neue technische Verfahren ist auch mit einer
Holzheizung der bisher von Gas- oder Ölheizungen gewohnte Komfort
möglich. Hersteller haben Anlagen für alle Größen geschaffen, vom
Einfamilienhaus bis zur Versorgung großer Betriebe, die auch schon
hier in der Region erfolgreich laufen. So kann Holz auch für
kommunale Gebäude zu einem wichtigen Energieträger werden.
Bündnis 90/DIE GRÜNEN setzen sich dafür ein, dass kommunale
Gebäude in Homberg mit einheimischen Energieträgern versorgt
werden. So wäre es z.B. möglich das Feuerwehrgebäude und weitere
umliegende öffentliche und private Gebäude mit umweltfreundlicher
Nahwärme aus Holz zu versorgen
Holzheizungen für öffentliche Gebäude
Bei einer Besichtigung der Holzheizanlage der Homberger
Erich-Kästner-Schule hat sich die Stadtverordnetenfraktion von
Bündnis 90/DIE GRÜNEN über die Möglichkeiten des Heizens mit
heimischen Energieträgern informiert.
Die
Erich-Kästner-Schule heizt mit einer modernen Holzschnitzelanlage,
die vom Recycling- und Umweltdienst (RU) betrieben wird. Die
Hackschnitzel werden vom RU in Containern angeliefert und über
eine Förderanlage automatisch der Heizanlage zugeführt.
Verwendet werden nach Aussage von RU-Geschäftsführer Manfred
Möller-Sauter Resthölzer aus heimischen Wäldern. Die Verwertung
als Brennholz ist ökologisch sinnvoll, da das Holz nicht für die
Möbelindustrie brauchbar ist und eine Verwendung z.B. für
Spannplatten erst lange Anfahrtswege notwendig macht. Die
Brennholzverwertung ist eine Stärkung für die heimische
Forstwirtschaft und sichert Arbeitsplätze in der Region.
42% der Fläche Hessens besteht aus Wald, der jedes Jahr mehr
Zuwachs erhält und somit auch für die Energiegewinnung genutzt
werden kann. Holz ist gebundene Sonnenenergie, bei der Verbrennung
wird nur das CO2 freigesetzt, welches beim Wachsen gebunden worden
ist. Die CO2-Bilanz bleibt
neutral und trägt somit nicht zur Klimaerwärmung bei.
Der Anlagenplaner Dipl. Ing. Christian Seeger hob hervor, das
die Anlage mit einem sehr hohen Effizienzgrad arbeitet. In der
Asche verbleiben weniger als 1% organische Stoffe, das Holz wird
also nahezu komplett in Heizenergie verwandelt.
Für Bündnis 90/DIE GRÜNEN sind Holzheizanlagen eine sinnvolle
Alternative, die auch in öffentlichen Gebäuden verstärkt genutzt
werden sollte. Dies ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern
bringt gegenüber der Nutzung knapper werdender Ölreserven auch
ökonomische Vorteile.
So
ist es für Bündnis 90/DIE GRÜNEN z.B. vorstellbar, das
Feuerwehrgerätehaus in der Freiheiter Straße, die angrenzenden
Kreisämter und evtl. den geplanten Neubau des Hospitals zum
heiligen Geist mit einer Holzheizanlage zu beheizen. Bei der
notwendigen Erneuerung von Heizungskesseln sollte die Stadt
Homberg nicht länger in Öl oder Gas investieren, sondern zur
Stärkung der regionalen Wirtschaft auf Energieträger aus
Nordhessen umsteigen. Dies verringert auch die Abhängigkeit von
den großen Energiekonzernen und deren Preispolitik.