Marktplatz: Hombergs Mitte wird lebendig

Nach mehr als 20 Jahren und vielen, zum Teil erbittert geführten Kämpfen wurde Ende 2007 endlich ein wichtiges Ziel GRÜNER Kommunalpolitik für Homberg umgesetzt: Homberg hat endlich eine Fußgängerzone, der Marktplatz wird weitgehend vom fließenden und parkenden Verkehr befreit. Auch wenn unsere Ziele weitergehend waren: Ein erster wichtiger Schritt wurde getan.

Grundlage für die rechtzeitig vor dem Hessentag fertig gestellte Umgestaltung der Innenstadt war das bereits am 27.9.2001 auf Antrag der damaligen Arbeitsgemeinschaft SPD-GRÜNE beschlossene Parkraumkonzept der Universität Kassel. Damit haben GRÜNE und SPD den Grundstein für eine erfolgreiche Entwicklung der Altstadt gelegt.

Aufgrund der damaligen Planungen und Beschlüsse erfolgte die Neugestaltung der Wallstraße mit neuen Parkplätzen an der Straße und auf dem Busbahnhof, die Sanierung der Westheimer Straße und die komplette Neugestaltung des Marktplatzes.

BürgerInnen setzen Fußgängerzone durch

Waren im damaligen Konzept noch Kurzparkplätze auf der Südseite des Marktplatzes vorgesehen, konnten sich am Ende doch die BürgerInnen mit ihrem vehementen Wunsch nach einer fußgängerfreundlichen, autofreien Innenstadt durchsetzen: Auf Druck der Bevölkerung beugte sich am 1.11.2007 auch die Mehrheit aus CDU und FDP dem Wunsch nach einer Fußgängerzone und einem autofreien Marktplatz. Selbst Bürgermeister Wagner musste erkennen, dass seine alte Forderung nach zumindest saisonalem Erhalt von Parkplätzen auf dem Marktplatz nicht mehr haltbar war.

Doch der Gegenschlag erfolgte umgehend: Bereits nach wenigen Tagen Fußgängerzone hängten einige Geschäftsleute 'Wir bluten aus'-Plakate in ihre Schaufenster und demonstrierten eindrücklich, wie wenig kundenorientiert Teile der Homberger Geschäftswelt noch immer sind. Der Zorn der Kunden war ihnen sicher, die Plakate verschwanden schnell. Trotzdem wollten CDU und FDP in der Stadtverordnetensitzung am 13.12.2007 die Fußgängerzone rückgängig und Homberg zum Gespött im gesamten Kreis machen. Erst in letzter Minute wurde der Antrag zurückgezogen.

Aber schließlich haben sich CDU und FDP gegen den Wusch vieler Bürgerinnen und Bürger durchgesetzt: Auf dem Marktplatz darf wieder geparkt werden, die obere Westheimer Straße wird mit einem seltsamen, versenkbaren Poller nur noch stundenweise zur Fußgängerzone. Zunächst sollte das nur probeweise erfolgen, die Probezeit wurde verlängert - die Belebung der Innenstadt bleibt bis heute aus. Ein deutliches Beispiel für die ideenlose und verfehlte Politik von CDU und FDP.

Schwerpunkt Stadtentwicklung/Innenstadt