Für eine lebendige Innenstadt

Es ist viel gestritten worden um Parkplätze und Verkehrs-beruhigung. Eine Fußgängerzone gibt es nur stundenweise und auf dem Marktplatz darf munter geparkt werden. Aber hat das die Innenstadt belebt?

Immerhin, manchmal sitzen Menschen auf dem Marktplatz und genießen die Sonne. Es ist also möglich, Leben in die gute Stube zu bekommen. Jetzt kommt es darauf an, den Leerstand rund um den Marktplatz zu verringern und die Innenstadt mit attraktiven angeboten zu beleben. Feste allein können das nicht schaffen.

Es müssen Anreize geschaffen werden, damit Geschäftsleute den Mut finden, sich in der Innenstadt zu engagieren. Bisher waren die großen Pläne des Bürgermeisters (Marktplatz Ost etc.) allsamt Wolkenkuckucksheime, die die Realität vor Ort nicht berücksichtigt haben. Wir werden sehen, ob neue Pläne realistischer sind.

  • Ein Einkaufszentrum in der Innenstadt muss als Magnet für neue Kunden wirken und darf den vorhandenen Einzelhandel nicht in seiner Existenz gefährden.

  • Kleine Läden und Boutiquen, Angebote aus der Region, Vielfalt und ausgefallene Sortimente, das ist es, was Menschen in die Innenstädte z.B. von Melsungen oder Fritzlar zieht. Hier haben wir Nachholbedarf. Ein spannendes Feld, dem sich Stadtmarketing und Geschäftswelt stellen müssen.

  • Die Innenstadt muss auch als Wohnumfeld attraktiver werden. Das gelingt nicht, wenn die engen Gassen als Durchgangsstraßen dienen. Bündnis 90/Die Grünen haben gefordert, das im Programm Stadtumbau ein Projekt aufgenommen wird, in dem exemplarisch an einen Quartier in der Altstadt untersucht wird, wie modernes Wohnen in der Altstadt aussehen kann. Passiert ist bisher nichts.

  • Verkehrsberuhigung und autofreier Marktplatz bleiben ein Thema, denn nur ohne Autos kann der Marktplatz seinen besonderen Reiz entfalten.

  • Eine Belebung des Wochenmarkts muss Priorität haben. andere Orte zeigen, dass ein gut sortierter Wochenmarkt ein Magnet für Einwohner und Gäste aus der ganzen Region sein kann.

  • Die Schirnen an der Nordseite des Marktplatzes gehören zu den unverwechselbaren Höhepunkten in der Altstadt und müssen entsprechend genutzt und herausgestellt werden.

  • Die Bürgerinnen und Bürger müssen endlich ernst genommen werden. Es reicht nicht, sie in die Stadthalle einzuladen und alle Ideen in der Rathausschublade verschwinden zu lassen. Wir wollen, dass die Bürgerinnen und Bürger an der Entwicklung ihrer Stadt aktiv teilhaben können.

Leere Läden, eine Spielhalle an prominenter Stelle, geschlossene Gastronomie: Stadtentwicklung bleibt das bestimmende Thema für die Homberger Innenstadt. Mit dem Stadtmarketing haben wir ein erstes Instrument geschaffen: HOMBERG WIRD BESSER!

Schwerpunkt Stadtentwicklung/Innenstadt