Bürgermeister Wagner akzeptiert Strafbefehl: Er hat Urkunden unterdrückt und das Parlament belogen

Bürgermeister Wagner schadet Homberg: Rücktritt!

Der Strafbefehl der Staatsanwaltschaft gegen Bürgermeister Martin Wagner bestätigt die Ergebnisse des Akteneinsichtsausschusses: Bürgermeister Wagner hat das Parlament belogen und zur Vertuschung Urkunden unterdrückt. Der Bürgermeister der Kreisstadt Homberg ist damit vorbestraft

Wagner hatte in der Stadtverordnetenversammlung behauptet, der CDU-Stadtverordnete Matthias Walther sei mit Wagners auch privat nutzbaren Dienstfahrzeug aus dem Urlaub geholt worden. Die Kosten dafür trage die CDU-Fraktion. Beides entsprach nicht der Wahrheit. In Wirklichkeit wurde Walther von einem städtischen Bediensteten in einem Fahrzeug des Bauhofs zurückgeholt.

Bürgermeister Martin Wagner sollte seinem Vorbild Roland Koch folgen: Nur durch einen Rücktritt des Bürgermeisters kann der Schaden begrenzt werden.

Um dies zu vertuschen, wurde das Fahrtenbuch manipuliert, fiktive Fahrten wurden dort eingetragen. Bereits im Akteneinsichtsausschuss wurde Wagners Verantwortlichkeit für diese Manipulation festgestellt. Die Staatsanwaltschaft hat es nun bestätigt.

Bei jedem anderen Beschäftigten der Stadt würde eine nachgewiesene Manipulation von Urkunden zur sofortigen fristlosen Kündigung führen. Wagner klammert mit Rückendeckung von CDU und FDP weiter am Amtssessel.

Der Strafbefehl der Staatsanwaltschaft bestätigt Bündnis 90/Die Grünen: Martin Wagner ist als Bürgermeister der Stadt Homberg untragbar. Wagner schadet dem Ansehen der Stadt. Er hat das Parlament belogen und diese Lüge durch Urkundenunterdrückung vertuschen wollen. Damit hat er jegliches Vertrauen verspielt.

Nachdem sein Anwalt zunächst mitgeteilt hat, der Strafbefehl sei lächerlich und Wagner werde ihn auf keinen Fall akzeptieren, hat der Bürgermeister nur einen Tag vor dem angesetzten Gerichtstermin in Fritzlar einen Rückzieher gemacht. Er hat den Strafbefehl angenommen, der scheinbar alles andere als lächerlich war. Der Bürgermeister ist damit vorbestraft.

Hinzu kommen die weiteren Ermittlungen wegen Fördermittelmissbrauch. Auch bei der Schließung der Krankenpflegestation werfen Bündnis 90/Die Grünen Wagner Amtsversagen zum Schaden der Stadt vor.  

Bisher wurde Wagner von CDU und FDP mit dem Hinweis unterstützt, die Staatsanwaltschaft ermittle noch. Nun wäre es an diesen beiden Parteien, einen Abwahlantrag im Parlament mitzutragen, um die eigene politische Glaubwürdigkeit wiederherzustellen. Denn es ist wahrscheinlich nicht zu erwarten, dass Martin Wagner die politische Größe aufbringt, diese und weitere Affären durch den eigenen Rücktritt zu beenden.

Alles Lüge? Die "Wahrheiten" des Bürgermeisters Martin Wagner
Die Dienstwagenaffäre ist nicht die einzige Affäre diese Bürgermeisters, der jegliches Vertrauen verspielt hat und Homberg schadet.

Der Bürgermeister-Schwerpunkt