Keine Lobby für Bäume

Homberg hat noch immer keine Baumschutzsatzung

Bündnis 90/DIE GRÜNEN können die Empörung über die Fällung von Bäumen im Stadtgebiet nachvollziehen. Nicht nur am Burgberg sind in den letzten Monaten Bäume gefällt worden, sondern auch entlang der Efzewiesen und an anderen Stellen.

In diesem Zusammenhang hat sich ein Parteikollege bereits Anfang des Jahres beim Bauamt darüber informieren lassen, dass die Fällungen in vielen Fällen unumgänglich seien, da z. B. entlang der Bachläufe standortfremde Bäume gepflanzt waren (schnell wachsende Pappeln aus der Nachkriegszeit) und auch am Burgberg Bäume aufgrund von Baumkrankheiten gefällt werden müssen.

Baumfällungen sorgen immer für Empörung und Aufregung. Allerdings gab es in der Vergangenheit auch immer wieder Beschwerden über den Zustand des Burgbergs und den der zugewachsenen Wege rund um den Berg. Die Erkrankung vieler Bäume, die zum Teil auch durch den Klimawandel bedingt ist, war dort unübersehbar. Bündnis 90/DIE GRÜNEN würden es daher begrüßen, wenn vor derart umfangreichen Forstarbeiten in sensiblen Gebieten eine umfangreiche Information der Bürger*innen stattfinden würde.

Homberg braucht eine Lobby für Bäume - Homberg braucht eine Baumschutzsatzung

Insgesamt fehlt in Homberg leider eine Lobby für Bäume. In der vergangenen Legislaturperiode hatten Bündnis 90/DIE GRÜNEN bereits zum zweiten Mal eine Baumschutzsatzung beantragt. Über diesen Antrag wurde auch mehrfach beraten, bisher konnte jedoch keine Lösung gefunden werden, die mehrheitsfähig ist. Zwar wird öffentlich immer wieder betont, wie wichtig und wertvoll insbesondere die großen Bäume in Homberg seien. Trotzdem gibt es dann aber immer wieder vielfältige Bedenken und Ausreden, wenn es darum geht, diese wirklich zu schützen. Bündnis 90/DIE GRÜNEN werden nicht locker lassen und auch in der nun beginnenden neuen Wahlperiode erneut die Baumschutzsatzung für Homberg beantragen.

16. März 2016

Klaus Bölling
Bündnis 90/DIE GRÜNEN in Homberg