Der Homberger Marktplatz - Mitte einer alten Marktstadt

Der zentrale Platz in der Mitte Hombergs unterstreicht die Bedeutung der Stadt als altes Handelszentrum. Vor dem dreißigjährigen Krieg war Homberg eine wohlhabende und bedeutende Stadt mit dem Schwerpunkt Wollhandel.

Diese Bedeutung resultiert auch aus der verkehrsgünstigen Lage Hombergs an einer der bedeutendsten mittelalterlichen Handelsstraßen. Die Stadt war wirtschaftlicher und militärischer Mittelpunkt und diente auch zur Sicherung der Handelsstraße durch die 'Langen Hessen', die die Handelsstädte Leipzig und Frankfurt verband und Teilstück einer alten Handelsverbindung zwischen Antwerpen und - über Danzig und Königsberg - Nowgorod war.

Diese Straße war bestimmend für die wirtschaftliche Bedeutung der terrassenförmig angelegten Stadt. Die Straße tritt durch das Westheimer Tor in die Stadt ein, läuft über den großzügigen Marktplatz und verzweigt sich dort Richtung Melsungen und Hersfeld.

Die Stadt entsteht unterhalb der schon bestehenden Burg. In einer Zeit zerfallender kaiserlicher Macht rechtfertigen die Territorialherren ihre Macht durch die Sicherung der Handelswege und die Stellung von Geleit für Handelszüge.

Diese historische Bedeutung des Marktplatzes muss Grundlage seiner Wiederbelebung sein. Der Platz ist Mittelpunkt der Stadt, Treffpunkt für die Menschen, Veranstaltungsort für Feste und Märkte.

Schwerpunkt Stadtentwicklung/Innenstadt