Engelapotheke zügig sanieren
Verzögerung führt zu steigenden Kosten
Eine zügige Sanierung der Engelapotheke fordern Bündnis 90/DIE GRÜNEN in
Homberg. Für die Fraktion sind Forderungen nach einem Baustopp nicht
nachvollziehbar. Ebenfalls nicht nachvollziehbar sind für Bündnis 90/DIE GRÜNEN
die Bedenken, die nun wieder von Seiten der FWG gegen das Projekt geltend
gemacht werden.
Die Stadtverordnetenversammlung hat die Sanierung der Engelapotheke
beschlossen und auch ein Konzept zur weiteren Nutzung erarbeitet und
beschlossen. Daran sollte sich auch grundsätzlich nichts ändern. Es ist nicht
ungewöhnlich, dass bei der Sanierung solch alter Gebäude weitere Mängel
auftauchen, die vorher nicht sichtbar waren. Dies nun zum Anlass zu nehmen, um
das gesamte Sanierungsprojekt zu stoppen, ist unverantwortlich. An einer
Behebung der statischen Schäden und einer Stabilisierung des Hauses führt kein
Weg vorbei. Die bereits begonnenen Arbeiten nun zu stoppen bewirkt nichts -
außer einer massiven Kostensteigerung durch erneute Ausschreibungen und
steigende Baukosten. Durchgeführt werden müssen die Arbeiten auf alle Fälle.
Eines der größten und prächtigsten Fachwerkgebäude in
Nordhessen
Die Engelapotheke gehört zu den wertvollsten und größten Fachwerkbauten in
Nordhessen. Die Sanierung und der Erhalt solch bedeutender Gebäude ist eine
öffentliche Aufgabe. Es ist auch unsere Aufgabe als Kommune, das historische
Erbe und Gesicht unserer Stadt zu sichern und zu erhalten. Privateigentümer sind
zu solchen Leistungen nur selten in der Lage, das zeigen auch die schlecht
durchgeführten Arbeiten der letzten Jahrzehnte an der Engelapothke. Und da hilft
auch weiteres Warten nicht, denn die Schäden beheben sich nicht von selber.
Verschobene Investitionen werden irgendwann zu teuren Investitionen, das ist in
Homberg an vielen Sterllen sichtbar.
Es ist auch unredlich, die Vereine, die sich seit Jahren um die weitere
Nutzung der Engelapotheke bemühen und entsprechende Konzepte erarbeitet haben,
immer wieder zu verunsichern. Gerade aufgrund der historischen Bedeutung und der
einzigartigen Größe und baulichen Pracht des Gebäudes und seiner Innenräume ist
eine öffentliche Nutzung optimal. So haben alle Bürgerinnen und Bürger und viele
Gäste die Gelegenheit, eines der schönsten Fachwerkhäuser der Region zu erleben.
Dies kann ein Schmuckstück für Homberg und die Region werden. Wir sollten es
nicht durch Zaudern und Entscheidungsschwäche gefährden!
Klaus Bölling Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/DIE GRÜNEN in
Homberg (Efze)
|