Eine Entdeckungstour durch Homberg | Station 50

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Die letzte Etappe des Stadtspaziergangs führt tief hinab ins Efzetal. Wer diese Etappe nicht mehr mitgehen möchte, verlässt die Freiheit durch das untere Freiheiter Tor und wendet sich dann direkt nach links. Direkt auf der Mauer steht die alte Möbelfabrik der Fa. Dickhaut. An der Mauer der Freiheit entlang geht es zurück zur Wallstraße (einfach immer an der Mauer entlang, dann eine steile Treppe hinauf zum Pulverturm).

Wer mit an die Efze möchte bleibt kurz auf der Konrad-Muth-Straße (gen. Mutianus Rufus, deutscher Humanist, geb. 15.10.1470 in Homberg) und biegt dann nach links in die Wilhelm-Dilich-Straße (geb. 1571 in Wabern, Baumeister, Zeichner, Kupferstecher, Stiche von Homberg). Im Tal liegt die Bischofsmühle, der Weg führt über den Hof, dann durch einen schmalen Gang über den Mühlgraben in den Efzepark.

Die Efze entspringt bei Schwarzenborn im Knüll und mündet nach 38 km bei Unshausen in die Schwalm. Bei Holzhausen geht von der Efze der im 14. Jahrhundert künstlich angelegte Mühlgraben ab, an dem im Lauf der Geschichte ca. 15 Mühlen lagen. Der Graben wurde geschaffen, um einen gleichmäßigen Wasserlauf für den Betrieb der Mühlen zu haben. Alle Müller mussten sich am Bau beteiligen, der Betrieb der Mühlen war für den Landgrafen ein besonderes Anliegen, schließlich mussten Stadt und Land mit Mehl versorgt werden. Es gab aber auch Walkmühlen und Kupfermühlen im Efzetal, das Wasser war Voraussetzung für den Betrieb erster mechanischer Maschinen und Werkstätten.

Eine der Mühlen war die Bischofsmühle (Pflugs Mühle), in der auch nach dem 2. Weltkrieg noch gemahlen wurde. Inzwischen steht die Mühle still.