Eine Entdeckungstour durch Homberg | Station 27b

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Homberg selbst handelte vor dem Dreißigjährigen Krieg hauptsächlich mit Wolle und Tuchen. Im Amt Homberg wurden mehr als 20.000 Schafe gehalten, zu den reichsten Homberger Bürgern zählten die Wollhändlerfamilien Bischof, Rückersfeld, Ellenberger.

Straßennamen erinnern heute an die Wollgeschichte Hombergs. Es gibt die Webergasse und die beiden vom Markt abgehenden Gassen Marktgasse und Kirchgasse trugen früher den Namen obere und untere Krempelgasse. Hier arbeiteten auf den Podesten vor den Häusern die Wollkrempler, die den Wollflor über Walzen führten und die Fasern in eine Richtung legten, um so die Wolle für das Verspinnen vorzubereiten. Die Gewandreißer oder Hansengreben waren für den Verkauf der Tuche zuständig. Lohgerber fertigten Leder und im Tal sorgten Walkmühlen für das Walken der Tuche.

In den letzten Jahren ist der Marktplatz zum Parkplatz verkommen. 2007 wird er aufwändig umgebaut und soll nun wieder ein lebendiges Zentrum des Lebens in der Stadt werden.

Download: Stadtspaziergang Station 27